Studienreise ins politische Paris

Sonntag, 7. Juli 2019 | 

Zum Abschluss eines sehr intensiven Jahres an SciencesPo Aix hatte der Jahrgang 2017 unseres Studienganges Angewandte Politikwissenschaft die großartige Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise zwischen dem 3. und 6. Juni 2019 das politische und historische Paris kennenzulernen. Initiiert und organisiert wurde die Reise von unserem Studiengangskoordinator französischer Seite, Rainer Gregarek, welcher seine wertvollen Kontakte zu unserem Vorteil spielen ließ. Auf dem Programm standen Besuche des Conseil d’État, des Conseil constitutionnel (CC) und des Musée national de l’histoire de l‘immigration, sowie Führungen durch den Senat und die Assemblée nationale (AN). Garniert wurden diese Termine durch Gespräche mit der Verfassungsrichterin Nicole Maestracci, der Senatorin der Bouches-du-Rhône Mireille Jouve (Les Indépendants) und dem Abgeordneten und Präsidenten der groupe d’amitié France – Allemagne (AN) Christophe Arend (LREM). Allein durch die spektakuläre Besetzung des CC (u. a. mit Alain Juppé und Laurent Fabius) blieb das Beiwohnen einer individuellen Verfassungsklage (QPC) in besonderer Erinnerung. Die verschiedenen Programmpunkte offenbarten tiefe Einblicke in den politischen Alltag Frankreichs. Abgerundet wurde das Programm durch einen Austausch mit dem bekannten Sozialhistoriker Michel Dreyfus, mit welchem wir u. a. über Antisemitismus in der (französischen) Linke und die Geschichte der französischen Sozialversicherung diskutierten, sowie mit einem Treffen am Seineufer mit Nadia Pantel, der aktuellen SZ-Frankreichkorrespondentin. Natürlich kamen auch die nicht weniger spektakulären musischen Seiten der französischen Hauptstadt nicht zu kurz: Auf ausgedehnten Erkundungstouren durch die Pariser Viertel wie etwa dem Marais, die durch das hohe Tempo unseres passionierten Guides oft kleineren Marathons glichen, kam unsere Gruppe in den Genuss architektonischer und kulinarischer Feinheiten der Weltstadt. Nicht zu vergessen ist das Treffen mit einigen Alumni unseres Studienganges, was zu einem Austausch in ausgelassenem Ambiente führte. Alles in allem war diese Studienreise ein intensives und lehrreiches Eintauchen in eine Momentaufnahme des politischen und kulturellen Zentrums Frankreichs.

Studierende im Gespräch mit der Senatorin der Bouches-du-Rhône Mireille Jouve (Les Indépendants)

Von: Studierenden des Jahrgangs 2017

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Deutsch-Französisches Forum 2018

Mittwoch, 21. November 2018 | 

Auch dieses Jahr trafen sich am vergangenen Wochenende wieder Hochschulen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen zum Deutsch-Französischen Forum in Straßburg.

Die Messe bietet Schüler_innen und anderen Interessierten die Möglichkeit sich ausführlich über deutsch-französische und trinationale Studiengänge zu informieren. So stellen sich die einzelnen Studiengänge an ihren Ständen und in Informationsveranstaltungen vor und bieten auch die Möglichkeit mit Studierenden ins Gespräch zu kommen.

Gemeinsam mit den drei anderen deutsch-französichen Studiengängen in Politikwissenschaft, haben wir die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und den Studiengang Angewandte Politikwissesnchaft vorgestellt.

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Deutsch-Französisches Forum

Donnerstag, 16. November 2017 | 

Wie jedes Jahr im Herbst, trafen sich am vergangenen Wochenende Hochschulen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen zum Deutsch-Französischen Forum in Straßburg. Es wurden deutsch-französische und trinationale Studiengänge präsentiert und über verschiedene Aktivitäten und Fördermöglichkeiten informiert.

Gemeinsam mit den drei anderen deutsch-französichen Studiengängen in Politikwissenschaft, haben wir die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und den Studiengang Angewandte Politikwissesnchaft vorgestellt.

Vorstellung der deutsche-französischen Studiengänge.

 

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Grand Oral 2017

Samstag, 23. September 2017 | 

Die Kandidat/innen vor dem Institut d’Études Politiques

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufmerksame Zuhörer beim Grand Oral

Im September fand das Grand Oral in Aix-en-Provence statt.

23 Studierende haben die mündliche Abschlussprüfung, welche sowohl einen französischen als auch einen deutschen Teil beinhaltet und somit beide Universitätstraditionen verbindet, absolviert.

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Ausbau der wissenschaftlichen Kooperation des Institut d’Ètudes Politiques Aix-en-Provence und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Mittwoch, 24. Mai 2017 | 

Die deutsche und französische Delegation beim Mittagessen im Casino der Universität im Haus „Zur lieben Hand“

 

Prof. Rostane Mehdi, Direktor des Institut d’Études Politiques aus Aix-en-Provence, war zusammen mit Prof. Philippe Aldrin und Rainer Gregarek zu einem Besuch in Freiburg. Zusammen mit Kollegen des Seminars für Wissenschaftliche Politik und dem Institut für Wirtschaftswissenschaften wurden neue Wege in der Kooperation beider Hochschulen diskutiert. weiter…

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Frankreich bleibt ein beliebter Studienort

Dienstag, 21. Februar 2017 | 

Dinah Abd El Aziz während ihres Praktikums. (Quelle: http://bit.ly/2kUCkvf)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gehört Frankreich konstant zu den sechs beliebtesten Ländern für ein Studium oder einen Studienaufenthalt im Ausland.
Studienwahl.de hat Studiende und Absolventen binationaler Studiengänge getroffen und deren Eindrücke und Tipps unter dem Titel „Studieren in Frankreich“ zusammengefasst.

 

Auch Dinah Abd El Aziz, Master-Absolventin im Jahr 2013, berichtet vom Studium der Angewandten Politikwissenschaft in Freiburg und Aix-en-Provence.

Hier gehts zum Blog: http://bit.ly/2kUCkvf .

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Die Vertrauensfrage in den deutsch-französischen Beziehungen

Dienstag, 11. Oktober 2016 | 

Als ich mein Praktikum beim Bundesministerium für Bildung und Forschung absolvierte, ist mir die Überzeugung einer Vorgesetzten im Gedächtnis geblieben: nämlich dass immer mehr europäische Mitarbeiter im Bundesministerium arbeiteten, was sehr zu begrüßen sei. Es gäbe aber einen Unterschied zwischen französischen und anderen europäischen Mitarbeitern, weil man sich zwischen Franzosen und Deutsche vertraue. Diese Aussage habe ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit hinterfragt.
16_10_04_ba_zfassung_rosier-2Misstrauen aber auch Vertrauen prägen die politischen Diskurse und Medienschlagzeilen zu den deutsch-französischen Beziehungen. Aus einer wissenschaftlichen Sicht habe ich mir die Frage gestellt, inwieweit die deutsch-französischen Beziehungen in der Europäischen Union bloß eine Vertrauensfrage sind? Ich nehme in meiner Arbeit als Ausgangsthese an, dass es sich lohnt, die deutsch-französischen Beziehungen anhand des bislang nur unzureichend untersuchten Vertrauenskonzepts zu analysieren.

„Wofür steht der Vertrauensbegriff`?“

Ein multiperspektivischer Ansatz soll in meiner Arbeit dazu dienen, den Vertrauensbegriff in seiner ganzen Bandbreite zu betrachten, indem die drei folgenden Verständnisansätze vereint werden: Vertrauen als Notwendigkeit (Systemtheorie von Niklas Luhmann), Vertrauen zwischen Kalkül und Emotion (aktuelle Vertrauensforschung der internationalen Beziehungen) und Vertrauen als Solidarité de fait (von Jean Monnet), das heißt als graduelle Interdependenz bis zur politischen Integration. Mithilfe dieser drei Zugänge können kann ich im empirischen Teil Einzelaspekte der deutsch-französischen Beziehungen auswerten, bei denen staatliche Kooperation gefordert ist.

Das Vertrauensverhältnis zwischen Deutschland und Frankreich

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Die Studierenden geben ihre B.A.-Arbeit ab.

Wenn man auf das Vertrauensverhältnis beider Staaten in seiner ganzen Mehrdimensionalität blickt, kann man bestätigen, dass die deutsch-französischen Beziehungen von Vertrauen geprägt sind. Nach Luhmanns Ansatz berufen sich die deutsch-französischen Institutionen eher auf routinierte Alltagsgeschäfte, sodass man auch von Zuversicht neben dem Vertrauen sprechen könnte. Gerade in Krisensituationen wie der Wirtschaftskrise wurde Vertrauen nicht in Institutionen sondern zwischen politischen Führungspersönlichkeiten kommuniziert.

Die emotionalen und rationalen Ansätze der internationalen Beziehungen haben sich für die Kooperationsbereitschaft beider Staaten als komplementär erwiesen. So lässt sich die gemeinsame Herausgabe eines deutsch-französischen Geschichtsbuchs durch die Selbstwahrnehmung beider Staats-und Regierungschefs als gebundene Akteure einer Wertegemeinschaft -der Europäischen Union- erklären. Das Vertrauensverständnis als Kosten-Nutzen Kalkül hilft, die Überwindung von wichtigen Krisensituationen zu verstehen. Die Schaffung der Europäischen Währungsunion Anfang der 1990er Jahre diente sowohl den wirtschaftlichen Interessen Deutschlands, da die Union deutschen Prinzipien folgte, als auch dem diplomatischen Interesse Frankreichs, weil dadurch ein übermäßiges Erstarken Deutschlands im Zuge der Wiedervereinigung verhindert werden sollte.

Die Solidarité de fait liefert wichtige Erkenntnisse für die Herausbildung, Vertiefung und Zukunft des deutsch-französischen Vertrauens selbst. So wurde aus einem bindenden Vertrauen gegenüber Handelspartnern die Bereitschaft zu einer tieferen politischen Integration. Vertrauen ist viel mehr als der naive Glaube an die freundliche Gesinnung des anderen oder an die Verpflichtung durch gemeinsam geschaffene Regeln. Vertrauen ist oft ein pragmatischer Akt, verstärkt durch ein europäisches Zugehörigkeitsgefühl. In einer Zeit, in der die Versöhnungsgeschichte ihre politische Symbolkraft verliert und für die nächste Generation an Ausstrahlung einbüßt, gewinnt eine funktionalistische Begründung der deutsch-französischen Beziehungen an Bedeutung.

Nach dem Verfassen dieser Arbeit sehe ich das deutsch-französische Vertrauen als eine vielsprechende Ressource, die für mich im Moment zwar noch zu sehr an Personen gebunden ist, jedoch Potenzial hat, anhand deutsch-französischer Institutionen viel differenzierter zu werden.

Von: Emilie Rosier

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Eine weitere Etappe – Studierende absolvieren das Grand Oral

Dienstag, 27. September 2016 | 

Das Grand Oral ist eine Prüfung, die jeder Studierende des Institut d’Etudes Politiques von Aix-en-Provence absolvieren muss. Für die „Angewadten“ findet diese Prüfung zu Beginn des zweiten Masterjahres statt. Sie verläuft etwas anders, da ein deutscher Teil hinzugefügt wird. Beim Grand Oral müssen die Prüflinge zunächst einen Kommentar auf Französisch zu einem ausgelosten Textauszug verfassen und präsentieren. Für die Bearbeitung des Texts und die Vorbereitung des Kommentars haben die Studierenden insgesamt 30 Minuten Zeit. Während der Prüfung wird vor allem auf Sprachstill und auf die verwendete Methode geachtet. Die Präsentation vor der Jury dauert dann 10 Minuten. Darauf folgen weitere 10 Minuten, in welchen die Jury Fragen über den Text, Kultur und allgemeine Bildung stellt. Danach fängt die deutsche Prüfung an. Es sind Dozenten aus Freiburg eingereist. Sie stellen Fragen über einen Thema, das bereits im Vorfeld vorbereitet wurde.

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Nach dem Grand Oral treffen sich einige Prüflinge mit anderen „Angewandten“ und freuen sich über die bestandene Prüfung.

Dieses Jahr haben alle 15 Prüflinge die Prüfung geschafft! Wir waren alle sehr erleichtert und zufrieden, gemeinsam die Prüfung bestanden zu haben. Die Hälfte von uns ist in Aix-en-Provence geblieben, um weiter zu studieren. Die andere Hälfte macht ein Urlaubsjahr, um vor dem letzten Masterjahr an einer anderen Uni in Europa, in den Vereinigten Staaten zu studieren oder einen Praktikum zu machen.

Von: Clémence Haacke.

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Jahresbericht 2011/12

Donnerstag, 27. Dezember 2012 | 

Im Jahresbericht des deutsch-französischen Studiengangs Angewandte Politikwissenschaft stellen wir Ihnen die akademische Arbeit, die in Freiburg und Aix im Laufe
des letzten Studienjahres geleistet wurde, sowie die unterschiedlichen studiengangspezifischen Veranstaltungen
und Ereignisse vor.

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Jahresbericht 2010/11

Dienstag, 27. Dezember 2011 | 

Im Jahresbericht des deutsch-französischen Studiengangs Angewandte Politikwissenschaft stellen wir Ihnen die akademische Arbeit, die in Freiburg und Aix im Laufe
des letzten Studienjahres geleistet wurde, sowie die unterschiedlichen studiengangspezifischen Veranstaltungen
und Ereignisse vor.

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Pendeln zwischen Schwarzwald und Provence

Dienstag, 27. Oktober 2009 | 

Das Uni Magazin Freiburg hat einen Artikel über den Studiengang Angewandte Politikwissenschaft veröffentlicht. Dabei kommen zwei Absolventen des ersten Abschlussjahrgangs zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen.

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