Donnerstag, 2. Februar 2017 |

Am 28. November 2016 fand das erste Treffen mit der Alumna Chloé Saby und Herrn Dr. Obrecht, Studiengangskoordinator des Studiengangs „Angewandten Politikwissenschaften“ zum Thema „Deutsch-französische Beziehungen im öffentlichen Bereich und in der Privatwirtschaft“, statt.
Das Publikum, Studierende der Angewandten Politikwissenschaften und des Frankreich Zentrums, wurde von Anfang an gefragt, was es von dieser Diskussion erwartet. Kohärenz zwischen Studium und Beruf? Wichtigkeit der Praktika? Herausforderungen beim Berufseinstieg? Das waren einige der wichtigsten Fragen, die die Studierenden am meisten bewegten.
Chloé Saby, seit 2012 Alumna unseres Studiengangs, hat ihre Erfahrungen der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Privatwirtschaft vorgestellt. Sie hat vor allem den Berufseinstieg und ihre Tätigkeit bei BuyIn und der Haufe Gruppe im Bereich der Compliance vorgestellt. Für unsere deutsch-Franzosen klang „Compliance“ erst einmal très compliqué. Das Prinzip ist aber einfach: Unter Compliance versteht man die Sicherstellung von internen Regeln eines Unternehmens durch die Mitarbeiter. Die deutsch-französische Kompetenzen, das Zusammenspiel von französischer Kreativität und deutscher Kompromissfindung sind hier sehr hilfreich. Seit dem Studium hatte sich der Privatsektor für Chloé Saby aufgrund Praktika als roter Faden schon etabliert. Ein kohärenter Lebenslauf sei von Vorteil für die zukünftige Arbeitssuche.
Der Lebenslauf von Herrn Obrecht verlief weniger stringent. Schon die Kurzfassung seines wechselreichen deutsch-französischen Werdegangs nahm viel
Zeit in Anspruch. Besonders interessant für die Veranstaltung war seine Tätigkeit als Generalsekretär des Eurodistrikts im Herzen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Der Bedarf für praktischen Ratschläge (Kohärenz zwischen Studium und Beruf, Praktika, Bewerbungsgespräche) war in den Fragen spürbar, die im Anschluss an die deutsch-französischen Experten gestellt wurden. Ein nächstes Ziel für den Verein wird es sein, ähnliche Veranstaltungen mit mehreren Alumni aus verschiedenen Berufsbranchen zu organisieren. Dabei werden wir uns stärker an den internationalen Profilen unserer Alumni, die überall in Europa Erfahrungen sammeln, orientieren.
Von: Emilie Rosier